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EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten
Seit langem schon erfüllt West Fraser hohe Anforderungen an die Sorgfaltspflicht bei der Rohstoffbeschaffung sowie Nachhaltigkeit im Allgemeinen. Obwohl das EU-Parlament die Übergangsfrist für die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) um zwölf Monate verlängert hat, ist der Hersteller von OSB-, Span- und MDF-Platten nun intern bereit und holt bereits über sein neues Lieferantenportal von seinen Lieferanten die zukünftig geforderten Nachweise ein.
Das EUDR-Projektteam von West Fraser hat im Laufe des Jahres 2024 hart gearbeitet, um die neuen Anforderungen noch vor der ursprünglichen Frist umzusetzen. „Wir glauben, dass die Abholzung von Wäldern ein großes Umweltproblem darstellt, und werden unsere Systeme auch unabhängig vom neuen Geltungsbeginn weiter verbessern“, betont Julie Turner, Group Compliance Manager bei West Fraser Europe Limited, die das EUDR-Projekt leitet. „Wir lassen uns schon jetzt von unseren Lieferanten die geforderten Nachweise erbringen, um die zukünftig geltenden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.“ West Fraser ist dabei nicht bei null gestartet. Schon heute müssen Lieferanten belegen, dass sie strikte Anforderungen an eine nachhaltige Waldbewirtschaftung erfüllen, die u.a. illegalen Holzeinschlag, die Umwandlung von Wäldern z.B. in landwirtschaftlich genutzte Flächen und Zwangsarbeit verbieten. „Die Erfüllung der EUDR-Anforderungen ist für uns also nur eine Erweiterung unserer bereits gut etablierten Sorgfaltspflichtsysteme.“
Risikoanalyse nahezu in Echtzeit
Eine grundlegende Änderung und zugleich Herausforderung besteht darin, dass West Fraser die Risikoanalyse nun vor dem Eingang des Rohmaterials in seinen Produktionsstätten abschließt und außerdem von seinen Lieferanten Geolokalisierungsdaten der Waldgebiete einholt. Für das Management seiner Lieferkette hat West Fraser ein brandneues Lieferantenportal entwickelt.
„Unser Lieferantenportal prüft nicht nur die Herkunft der Wälder im Hinblick auf die Einhaltung der in Zukunft geltenden EUDR, sondern hilft uns auch bei der Überwachung unserer Lieferketten zur Einhaltung des Lieferkettengesetztes (Supply Chain Act)“, erklärt Turner. Dort fließen unter anderem Nachweise über die legale Holzernte (z.B. Fällgenehmigung), Waldbewirtschaftungspläne sowie Geolokalisierungsdaten ein und werden auf die Einhaltung der ILO- und geplanten EUDR-Vorschriften sowie unternehmensinterner Richtlinien geprüft. Das Entwaldungsrisiko wird analysiert und ein Bericht innerhalb weniger Minuten erstellt. „Sollte die Analyse ein mögliches Risiko aufzeigen, müssen wir es untersuchen und nach Möglichkeit Risikominderungsmaßnahmen ergreifen oder die Materialannahme verweigern“, so Turner.
EUDR ist weiteres Etappenziel zu Netto-Null-Emissionen
„Die komplexen Anforderungen von EUDR an Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz sind ohne Frage eine große Herausforderung für uns und unsere Lieferanten“, erklärt Turner. „Gleichzeitig helfen sie uns aber auch, durch die enge Zusammenarbeit noch bessere Beziehungen aufzubauen. Die Zielsetzung von EUDR, die Abholzung der weltweiten Wälder zu stoppen, die mitverantwortlich ist für den Klimawandel und Verlust an Biodiversität, ist nämlich wichtiger denn je.“ Denn zwischen 1990 uns 2020 ging weltweit eine Fläche an Wald verloren, die größer als die EU ist. Rund 90 Prozent der weltweiten Entwaldung ist laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) auf die Ausdehnung landwirtschaftlicher Flächen zurückzuführen. „Die Umsetzung der EUDR ist Teil unserer ESG-Due-Dilingence (umwelt- und sozialverantwortliche Unternehmensführung) und ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zu Netto-Null-Emissionen“, schließt Turner.
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